Mobilität in Europa und was sie für die Integrationsarbeit an der VHS bedeutet
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Mobilität in Europa und was sie für die Integrationsarbeit an der VHS bedeutet

Die Mobilität innerhalb Europas nimmt zu. Im Interview mit Cleopatra Altanis, Programmbereichsleiterin Deutsch, Integration und Alphabetisierung, wird deutlich, was das für die Integrationsarbeit an der Volkshochschule bedeutet und welche Herausforderungen und Chancen sie mit sich bringt.

Die Medienlandschaft ist durch die exponentiell gewachsenen technischen Möglichkeiten sehr schnellen Veränderungen unterworfen und brauche daher ständige Beobachtung und immer wieder ein Ausprobieren, schildert Huynh weiter. „Allein das Beispiel der Künstlichen Intelligenz in Form von ChatGPT zeigt, wie rasend schnell sich die Medienlandschaft verändert und welchen enormen Einfluss das auf unseren Alltag und Beruf hat“.

Das Team ist erreichbar unter vhs-deutsch@moenchengladbach.de. Unter
dieser Mailadresse können persönliche Termine vereinbart werden. Ich verweise aber auch gerne auf unsere offene Sprechstunde (ohne Termin), die jeden Dienstag ab 09:00 Uhr stattfindet. Unser Kurs- und Prüfungsangebot kann auf unserer Internetseite eingesehen werden www.vhs-mg.de.
Eine Übersicht aller Integrations- und Berufssprachkurse in Mönchengladbach gibt es unter www.minze-mg.de.


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77 Jahre VHS – Ein Grund zum Feiern!


Favorit

Rekord: Niemand arbeitet länger bei der VHS MG

Seit 37 Jahren dabei – Andrea Rinkens


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Die Welt erkunden – in Brüssel und auf der LKW-Plane

Um die Welt und Weltpolitik besser zu verstehen, schickt die Volkshochschule zum einen ihre Teilnehmenden auf Reise, zum anderen zu einem Spiel.

Ein Methodenkoffer für mehr Nachhaltigkeit

Eine Lücke schließen

Auf nach Brüssel

Exkursionen, Begegnungen und Gespräche


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Good Morning, Vietnam

Sondervorstellung im VHS-Programmkino zum 100. Geburtstag des Radios in Deutschland

Besondere Filme erleben Interessierte durch die erfolgreiche Kooperation der Volkshochschule mit dem
Comet Cine Center in Mönchengladbach. Die Filme beleuchten im Rahmen des VHS Programmkinos
besondere Menschen, außergewöhnliche Epochen und Ereignisse, von denen Cineasten überzeugt sind, dass diese bleibenden Eindruck hinterlassen haben und unbedingt auf großer Leinwand noch einmal gesehen werden sollten. Auch Robin Williams hat mit der Darstellung des Radiomoderators Adrian Cronauer 1987 beeindruckt. Die historisch belegte Figur wirkt im Film als Motivator und Unterhalter der
amerikanischen Soldaten mitten im Vietnamkrieg der 1960er Jahre. Cronauers schallende Begrüßung „Good Morning, Vietnam“ dringt durch Mark und Bein.

Die erste Ansage in einer deutschen Radiosendung von Friedrich Georg Knöpfke klang dagegen eher vorsichtig und zurückhaltend, aber nicht minder bedeutsam: „Achtung, Achtung, hier ist die
Sendestelle Berlin im Vox-Haus auf Welle 400 Meter“, so lautete damals die erste Ansage vom Potsdamer Platz. In einer Zeit der Hyperinflation 1923 wirkt diese erste Radiomoderation wie ein Weckruf für die deutsche Gesellschaft, ähnlich wie es Robin Williams als Adrian Cronauer im Film überzeugend dargestellt hat. Das Hören eines Radioprogramms war 1923 noch weit entfernt von dem, was wir heute darunter verstehen, außerdem hatten nur wenige Menschen ein Empfangsgerät, laut der Museumsstiftung Radio waren es 1923 lediglich 467 Hörer. In den folgenden Jahren bis 1932 änderte sich das jedoch zunehmend und erreichte dann in der Spitze knapp vier Millionen Hörer und Hörerinnen. Also ein bahnbrechender Erfolg eines neuen Mediums, das vor allem der spätere NS-Propagandaminister Joseph Goebbels früh erkannte und für seine Ziele missbrauchte. Durch die Einführung des sogenannten Volksempfängers
1933 gelangten die politischen Parolen in die Wohnzimmer Deutschlands. Das Kriegsende läutete nach 1945 eine neue Periode der Radiolandschaft ein, die überwiegend zum einen westlich geprägt war durch die USA, England und Frankreich, auf der anderen Seite im Osten durch die damalige Sowjetunion. Die Radioprogramme im Westen waren bis in die 1980er-Jahre öffentlich-rechtlichen Charakters, der Hörfunk der DDR hingegen unterstand dem Ministerrat der DDR, was mit dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung dann endete.

In Deutschland hat sich in den 1980er-Jahren das Radioprogramm grundlegend geändert, als zunehmend der private Hörfunk zugelassen wurde. Die Sendungen wurden musikbetonter, klangen nicht mehr so schwerfällig und haben durch gute Moderator*innen neues Format gewonnen. Das Stichwort Format steht hier allerdings auch für eine Entwicklung, die bis heute dazu geführt hat, dass sich viele der über 400 Radiostationen in Deutschland wenig voneinander unterscheiden. Zielgruppenorientierte Musikrichtungen und von Software gesteuerte Musikplanung haben abwechslungsreiche Unterhaltungsprogramme in tagesbegleitende Playlists verwandelt, die keinerlei Änderung dulden.

Radiomoderator Adrian Cronauer hat mit seinem „Good Morning, Vietnam“ die Menschen abgeholt, mitgenommen und wieder an der richtigen Stelle im Leben abgesetzt. Natürlich sind einige Stellen des Films dramaturgisch überzeichnet, hatte Cronauer zu Lebzeiten selbst bestätigt. Doch steckt in dem Film von Regisseur Barry Levinson neben den Schrecken des Vietnamkrieges eine Liebeserklärung an das Medium Radio und seine wunderbaren Möglichkeiten Menschen zu bewegen – mit Mut zur Kreativität,
einer überraschenden Musikmischung und interessanten Geschichten. Mit dieser Erfolgsformel punktet nicht nur ein gutes Radioprogramm, auch hat der Film mit Robin Williams weltweit rund 123 Millionen Dollar eingespielt, bei einem Budget von 13 Millionen Dollar. „Good Morning, Vietnam“ funktioniert somit bestens als sehenswerter cineastischer Leckerbissen im Programmkino der Volkshochschule wie auch als Hommage an ein wunderbares Medium – das Radio.

Sie interessieren sich für Radio? Dann nehmen Sie an unserem Kurs „Mit 100 Jahren noch topfit – Exkursion zu Radio 90,1“ teil und werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Radiosenders!


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Wie verändert sich Sprache, und was bedeutet das für das Lernen von Fremdsprachen?

Studien zeigen, dass es in der Welt der Sprachen turbulent zugeht und dabei nicht alle Entwicklungen positiv sind. Was die Fachbereichsleiterin für Fremdsprachen, Dr. Cassandra Spaan, über dieses Thema denkt, und wie die Volkshochschule Wege bereitet, um Menschen mit Legasthenie das Erlernen von Fremdsprachen zu ermöglichen oder zu erleichtern, hat sie im Interview erklärt.

Die Welt scheint zu schrumpfen – zumindest aus europäischer Sicht, und wenn man Ludwig Wittgenstein beim Wort nimmt. Denn neben sein berühmtes Zitat „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt“ lassen sich Ergebnisse europaweiter Studien stellen, die besagen, dass der Wortschatz der Menschen sinkt – einschließlich der der Muttersprache. „Die Schweiz ist bei diesen internationalen Studien außen vor“, merkt Dr. Cassandra Spaan an, die an der Volkshochschule Mönchengladbach den Programmbereich Fremdsprachen leitet. Über die Gründe dafür, dass immer mehr Menschen mit
immer weniger Wörtern kommunizieren, kann auch sie nur spekulieren: „Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass es auch mit der Digitalisierung zusammenhängt. Die Kinder spielen viel digital, aber reden weniger miteinander.

Sich mit etlichen Lernangeboten gegen den Trend stemmen

Spaan ist bei der Auseinandersetzung mit diesem gesamtgesellschaftlichen Phänomen wichtig, dass die Debatte nicht in ein „entweder-oder-Schema“ kippt und Fremdsprachen lernen und das Erwerben und Fördern von Muttersprache gegeneinander ausgespielt werden. Zumal die Volkshochschule sowohl Möglichkeiten bietet, Fremdsprachen zu lernen als auch muttersprachliche Kompetenzen in beispielsweise Rhetorik-, Schreib- und Literaturkursen zu verbessern. Wer sich für Fremdsprachen interessiert, der kann sich an der Volkshochschule unter anderem in Kurse für Chinesisch, Japanisch, Norwegisch, Portugiesisch, Arabisch und natürlich Englisch und Französisch einschreiben. Die Gründe, aus denen es sich lohnt, Teile seiner Freizeit in das Erlernen einer für einen selbst neuen Sprache zu investieren, sind unterschiedlich: „Zum Teil sind es berufliche Gründe, einige wollen bei einer geplanten
Reise besser zurechtkommen. Wieder anderen geht es darum, Literatur im Original zu lesen“, weiß Spaan. So manche*r hat sich neben einem fremden Wortschatz und der Grammatik auch in ein anderes Schriftsystem vertieft und beispielsweise Japanisch gelernt. Der Lohn: Mangas (populäre Comics aus Japan) nicht nur generell im Original lesen zu können, sondern auch Comic-Bücher zu lesen, die gar nicht als deutsche Übersetzung vorliegen. So anspruchsvoll das Lernen und spätere Lesen von japanischen
Comics zweifelsfrei ist, so bieten sie doch einen Vorteil: Es sind größere Geschichten in kleinere Texthappen portioniert, die sich gemeinsam mit oft aufwändigen Zeichnungen zu einem Ganzen fügen. Wer jedoch beispielsweise Herman Melvilles „Moby Dick“ im Original lesen möchte, muss den grimmigen Captain Ahab und seine verbissene Jagd auf den weißen Wal komplett durch Wörter und im Kopf zum Leben erwecken.

Mit dem „GER“ wissen, wo man in der Fremdsprache steht

Für so einen Klassiker der Weltliteratur, der nicht nur komplex und kompliziert, sondern auch alte Vokabeln und etliche nautische Fachwörter beinhaltet, sollten Fremdsprachenlernende
die Stufe C1 oder sogar C2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) erreicht haben. Seit der Veröffentlichung des GER im Jahr 2001 skaliert er das Lernen und Lehren von Fremdsprachen. Dabei werden drei Stufen unterschieden, die jeweils untergliedert sind. Das A-Level umfasst mit den Stufen A1 und A2 die sogenannte „Elementare Sprachanwendung“, während das B-Level (B1 und B2) für eine „Selbstständige Sprachanwendung“ steht und das C-Level eine „Kompetente
Sprachverwendung“ definiert. Die Themen, über die Sprachlernende sprechen können und Situationen, die sie sprachlich meistern können, gewinnen mit jeder Kompetenzstufe an Komplexität und werden auch abstrakter. Auf dem A-Level sprechen die Teilnehmenden über sich und Dinge aus ihrem vertrauten Umfeld. Innerhalb des B-Levels machen Sprachlernende einen gewaltigen Sprung: Mit B1 können sie unter anderem bereits über die Vergangenheit oder Pläne in der Zukunft sprechen, auch diskutieren
und ihre Meinung begründen. Auf der Stufe B2 steigen die Anforderungen an den Wortschatz sprunghaft an. Hinzu kommen Redewendungen, die als feste Verbindung eine eigene Bedeutung haben, die sich in einer wortwörtlichen Übersetzung nicht erschließt. Die Themen werden abstrakter und die Texte komplexer. Wer B2 bestanden hat, könnte dem Unterricht an einer nicht-muttersprachlichen Berufsschule folgen. Das Bestehen einer C1-Prüfung würde für ein Studium im Ausland genügen. Wer C2 besteht, kann die erlernte Fremdsprache unterrichten. Eine C2-Prüfung gleicht durchaus einem Kolloquium und stellt letztlich auch mehr dar als eine reine Sprachprüfung: Das Bestehen setzt neben einem sehr umfassenden Wortschatz und hervorragenden Grammatikkenntnissen die Fähigkeiten voraus, sich abstrakte Themen analytisch zu erschließen und so gewonnene Standpunkte strukturiert zu präsentieren.

Neuerungen im Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen

Doch auch der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen ist nicht in Stein gemeißelt. Knapp zwanzig Jahre nach seiner Veröffentlichung erhielt er mit dem „Begleitband zum Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen“ eine Aktualisierung und Ergänzung. „Insgesamt hat man die Anforderungen gesenkt“, fasst Spaan eine wichtige Veränderung zusammen und erklärt die Hintergründe: „Die Überlegung dahinter sind die Fragen: Drückt man sich fehlerfrei aus? Oder kann man kommunizieren?“ Wie sich diese Veränderung auf Fremdsprachenlernende auswirkt, die auf das Sprachniveau von akademischen Muttersprachler*innen angewiesen sind, wird sich in Zukunft zeigen. Trotz heruntergeschraubter Anforderungen setzt das Erreichen der höheren Stufen des GER viel Lernen voraus. Um den somit langen Weg möglichst von unnötigen Stolpersteinen frei zu halten, haben die Lehrkräfte den Unterricht in den letzten Jahren stark verändert. „Unterschiedliche Lerntypen, Talente und Ausprägungen finden heute viel mehr Berücksichtigung“, erklärt Spaan. In einem Kursraum nehmen für gewöhnlich nicht mehr als sechs bis 14 Teilnehmende Platz, die Gruppen sind somit klein. Das ermöglicht nicht nur eine bessere und individuelle Betreuung durch die Lehrkräfte, sondern erhöht auch die Sprechanteile jedes einzelnen Teilnehmenden. Dennoch fallen im klassischen Fremdsprachenunterricht – sei es an der Volkshochschule oder an Regelschulen – immer noch Lernende durchs Netz.

Fremdsprachen lernen trotz Legasthenie

Obwohl sie sich bemühen, schaffen es Vokabeln und Grammatik nicht ins Gedächtnis oder werden nicht verstanden. Ein möglicher Grund hierfür kann Legasthenie sein. Bei aller Kreativität und Abwechslung, auf denen moderne Fremdsprachendidaktik basiert, finden solche Lernbeeinträchtigungen noch keine flächendeckende Berücksichtigung. Spezialmaterial gibt es längst nicht für jede Fremdsprache oder nur begrenzt. „Entsprechendes Lernmaterial für Spanisch ist zum Beispiel oft nur für Kinder geeignet“, hat Spaan festgestellt. Dennoch gibt es Konzepte, die auch jugendlichen oder erwachsenen Lernenden den Erwerb einer Fremdsprache erleichtern können. Das Interesse daran sei bei den Dozentinnen und
Dozenten hoch, sagt Spaan. Sie schult VHS-Lehrkräfte, bevor diese Teilnehmende mit Leserechtschreibschwäche unterrichten sollen. Betroffene Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich für ein Erstgespräch an Spaan wenden. Dazu sollten sie Unterlagen wie Diagnoseergebnisse mitbringen. Cassandra Spaan: „So können Stärken und Schwächen und Wege und Mittel, um besser lernen zu können, besprochen werden.“


Blogbeitrag_Portalo

portALO – Ein Portal für arbeitslose Menschen.

© Adobe

Der Beginn einer Arbeitslosigkeit bringt durch den Verlust von Einkommen und Partizipationsmöglichkeiten enorme Auswirkungen für das Leben von Betroffenen mit sich. Der Eintritt in die Arbeitslosigkeit verursacht darüber hinaus negative Folgen für die psychische Gesundheit, aufgrund seelischer Beanspruchung und Deprivationen. Insbesondere die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen verstärkten psychische Belastungen durch die Einsamkeit und den Mangel an sozialem Austausch. Außerdem zeigen sich bei arbeitslosen Menschen häufiger schlechtere Gesundheitszustände und dazugehörige gesundheitliche Einschränkungen als bei Beschäftigten. Durch die genannten gesundheitlichen Einschränkungen kann ein Wiedereinstieg in die Arbeit erschwert sein. Arbeitslose Menschen gehören demnach zu den sozial benachteiligten Gruppen mit einem erhöhten Präventions- und Gesundheitsförderungsbedarf.

Die Weiterentwicklung des Projektes „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ führte 2023 zum Programm „teamw()rk für Gesundheit und Arbeit“ und hat zum Ziel, die gesundheitliche Lage von arbeitslosen Menschen zu verbessern. Dazu schließen sich Vertreter*innen des GKV-Bündnisses, durch die Team Gesundheit GmbH Geschäftsbereich Arbeitsmarktintegrative Gesundheitsförderung vertreten, der Agenturen für Arbeit/Jobcenter sowie der Kommune, zusammen. Durch eine gesundheitsförderliche Gestaltung kommunaler Verhältnisse sowie Verbesserungen des Gesundheitsverhaltens und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität durch Gesundheitsförderungsangebote, soll dieses Ziel realisiert werden. In Mönchengladbach kooperieren somit das Jobcenter Mönchengladbach und die Team Gesundheit GmbH Geschäftsbereich Arbeitsmarktintegrative Gesundheitsförderung sowie auf kommunaler Ebene mit Bildungsträgern wie die VHS Mönchengladbach zur Umsetzung von Gesundheitsförderungsangeboten. Die Erreichbarkeit von arbeitslosen Menschen zur Gesundheitsförderung und die Ausgestaltung dessen stellt aufgrund der unterschiedlichen Lebenssituationen, Lebenswelten, Alter, Geschlecht, Herkunft und Sprache eine Herausforderung dar. Die Zielgruppenerreichbarkeit wird nicht nur durch diese Heterogenität erschwert, insbesondere während der Corona-Pandemie, durch die einschränkenden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, wurde die Erreichbarkeit zunehmend schwieriger und Präsenzangebote konnten nicht mehr stattfinden. Daher sind digitale Lösungen notwendig geworden, um auch in diesen Zeiten Gesundheitsförderungsangebote für arbeitslose Menschen anbieten zu können. Unter anderem konnte dies während der Corona-Pandemie durch die Entstehung der digitalen Plattform portALO und die Etablierung verschiedener digitaler Gesundheitsangebote ermöglicht werden. Durch die Nutzung von portALO konnten seither viele Menschen digital erreicht werden und über Gesundheitsthemen informiert, aufgeklärt und ihre Gesundheitsanliegen besprochen werden. Somit wurde ein digitaler Raum für Gleichgesinnte geschaffen. PortALO stellt damit einen Mehrwert dar und wird zusätzlich zu den gesundheitsförderlichen Angeboten vor Ort gerne genutzt.

Durchstöbern lohnt sich!

  • – Gesundheit ganz leicht gemacht mit Podcasts, Selbstlernmodulen, Videos, live-Workshops, uvm.
  • – Ein Ort, um sich über Gesundheitsthemen mit Gleichgesinnten auszutauschen
  • – Deine Daten in guten Händen. Deine Daten bleiben bei portALO
  • – Dein kostenloser Zugang zu portALO: https://port-alo.de

Oder einfach mit dem Smartphone scannen:


Blog_Verbraucherzentrale-NRW_Nachhaltig-leben

Nachhaltig leben – Beispiele für den eigenen Beitrag

Wie kann man eigentlich nachhaltiger leben? Darauf gibt es viele Antworten, die im Kleinen schon viel bewegen können: Regional essen, weniger Plastik verwenden oder mit dem Fahrrad anstatt dem Auto fahren.

Im Folgenden findet ihr zwei Beispiele, mit denen ihr ebenfalls zur Nachhaltigkeit beitragen könnt, von denen ihr aber vielleicht noch nicht gehört habt.

Photovoltaik für die Wohnung

Mit Steckersolar-Geräten können Menschen, die keine eigene Immobilie besitzen, auf dem Balkon oder der Terrasse Sonnenstrom gewinnen und diesen in den eigenen Haushalt einspeisen. Die kleinen Photovoltaiksysteme lassen sich leicht installieren – und haben daher das Potenzial, die Energiewende „von unten“ zu stärken.

Um die Verbreitung der „Balkonkraftwerke“ zu fördern, versucht die Verbraucherzentrale NRW, Fragen wie „Wie haben sich Käuferinnen und Käufer solcher Steckersolar-Geräte vorab informiert?“ oder „Welche Kaufmotive gab es?“ besser beantworten zu können. Im Bürgerwissenschaftsprojekt „Solar – Na klar!“ möchte die Verbraucherzentrale NRW daher die Erfahrungen von Steckersolar-Nutzerinnen und Nutzern besser kennenlernen.

Reparatur-Cafés für beschädigte Gegenstände

Wenn der Wasserkocher nicht mehr heizt, der Fahrradreifen platt oder der Reißverschluss am Anorak entgleist ist, muss man den Gegenstand nicht zwangsläufig wegwerfen und ersetzen. Es gibt Hilfe in sogenannten Reparatur-Cafés. Diese ehrenamtlich durchgeführten Reparaturangebote gibt es mittlerweile rund 250-mal in NRW. Sie helfen Menschen dabei, kaputte Sachen wieder zu reparieren.

Für Interessierte aus Mönchengladbach, die gerne tüfteln, Reparaturwissen vermitteln oder Spaß am Organisieren haben, bieten das Projekt MehrWertRevier der Verbraucherzentrale NRW und die Stiftung „anstiftung“ im Herbst und Winter 2023/24 kostenlos ein Coaching zur Gründung einer Reparatur-Initiative an.

Zum Start gibt es zwei offene digitale Auftakttermine: Am Dienstag, 19. September 2023 sowie alternativ am Mittwoch, 27. September, jeweils ab 19 Uhr. Anschließend trifft sich die Gruppe an vier Terminen werktags am Abend in Videokonferenzen, um Schritt für Schritt die Umsetzung von Reparatur-Cafés anzugehen. Hier erfahrt ihr mehr zu dem Angebot.

Es gibt viele Wege, sein Leben nachhaltiger zu gestalten. Teilweise sind noch nicht alle Angebote bekannt. Wenn ihr euch in diesem Bereich weiterbilden möchtet, finden ihr alle Kurse der Volkshochschule im Bereich Nachhaltigkeit hier.


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Die gute Seele der Volkshochschule

Seit elf Jahren weiß er immer zu helfen – Hausmeister Frank Beiger

„Manchmal ist es nur eine Kleinigkeit“, erzählt Hausmeister Frank Beiger und strahlt über das ganze Gesicht. Ein Dozent hatte Probleme, seinen Laptop mit dem Smartboard zu verbinden, und verzweifelte förmlich, berichtet Beiger aus seinem Alltag. „Ich konnte ihm dann schnell helfen, so dass sein Unterricht wie gewohnt starten konnte“. Solche und ähnliche Hilferufe bekommt Hausmeister Frank Beiger regelmäßig und er versucht so schnell wie möglich Unterstützung zu leisten. „Wir wüssten nicht, was wir ohne ihn machen würden“, ergänzt Matina Bußmann, stellvertretende Direktorin der VHS. Damit meint sie nicht nur die prompte Hilfsbereitschaft, sondern auch sein Organisationstalent und sein schnelles umsichtiges Handeln. So kommt es unter anderem vor, dass Räume getauscht werden müssen, da sich die Teilnehmerzahlen verändert haben. Diese Räume müssen dann zusätzlich noch umgebaut werden, da sie andere Technik benötigen. „Wenn wir den Eindruck haben, dass es stressig wird, dann bleibt Frank Beiger gelassen“, bestätigt auch Luisa Walendy, Marketingverantwortliche der VHS.

Überhaupt strahlt VHS-Hausmeister Beiger immer Zuversicht aus, denn er ist doch derjenige, der das Unmögliche oft möglich macht: Im laufenden Unterrichtsbetrieb regelt der 58-jährige Umbau und Sanierung diverser Räumlichkeiten im Haus Berggarten. „Gebäudemanagement, Denkmalschutzbehörde, Rechnungsabteilung, das sind meine drei wichtigsten Stationen“, berichtet Beiger. Wichtig sei ihm auf jeden Fall, dass zum einen die Unterrichte reibungslos stattfinden können und dass er immer einen guten Draht zu den betreffenden Abteilungen der Stadt aufrecht hält. Seine jahrelange Erfahrung und Menschenkenntnis machen es ihm außerdem leichter, den zuständigen Stellen der Stadt die Relevanz der einzelnen Umbaumaßnahmen zu verdeutlichen, erzählt Frank Beiger. Und schließlich gehe es ja auch um die Finanzierung. Sparen kann der VHS-Hausmeister auch: In Punkto Energie wurde auf das Heizen in den Fluren verzichtet und die Thermostatventile in den Räumen sind auf Stufe drei eingestellt. Ein Großteil der Beleuchtung funktioniert bereits über LED und Frank Beiger hat elf überflüssige Waschbecken demontieren lassen, was zu einer erheblichen Wassereinsparung geführt hat. Neben weiteren Decken- und Bodensanierungen steht ein weiteres wichtiges Projekt auf der Agenda der VHS: Über 60 Türen mit unterschiedlichsten Anforderungen wie Brandschutz, Sicherheit und weiteren Eigenschaften müssen dem Gebäudemanagement gemeldet werden, die dann eine entsprechende Ausschreibung verfasst. „Und die Verlegung des Gebäudeeingangs steht auch noch an“, ergänzt Beiger, denn weitere Umbauten im Gebäude könne er erst planen, wenn der Termin mit dem Eingang stehe. Schon wieder klingelt sein Telefon. Frank Beiger antwortet mit ruhiger Stimme, während sein Lächeln unvermindert anhält.

Richtig stolz ist er auch auf die über 20 Smartboards in der VHS, die er über eine Düsseldorfer Firma hat einbauen lassen. Darüber hinaus gehört auch die Inventarisierung von Tischen, Stühlen und sämtlichen Einrichtungsgegenständen zu seinem Aufgabengebiet. Frank Beiger vertritt außerdem die VHS im neu gegründeten „Team Sicherheit“, bestehend aus Ordnungsamt, Polizei, Schule und Minto, und er kümmert sich um die Sorgen und Probleme seiner Hausmeisterkollegen in der Musikschule, wie auch in der Zweigstelle Rheydt. „Ich habe mein Leben auf die VHS ausgerichtet“, gesteht Beiger von seiner Arbeit im Schichtbetrieb wie auch an Wochenenden. „Ich komme jeden Tag gerne hierhin“, strahlt er.

Es sei etwas Besonderes hier zu arbeiten, wo Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch gelobt werden. „Wir haben ein sehr familiäres Verhältnis und wenn ich in Rente gehe, dann wünsche ich mir, alles fertig zu haben“, so Beiger mit einem Schmunzeln. Abschließend erzählt er noch von einer kuriosen Begebenheit, wie auch ein Kursteilnehmer Frank Beiger als gute Seele der VHS kennenlernen durfte. „Eines Abends entdeckte ich bei meinem Rundgang in einem der Unterrichtsräume einen Autoschlüssel und vermutete, dass gleich vor dem Hausmeisterbüro im Eingang ein aufgeregter Teilnehmer danach fragen würde“, schildert Frank Beiger. Aber niemand erschien dort und niemand meldete sich bei ihm, auch nicht per Telefon. Einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin der VHS gehörte der Schlüssel nicht, das konnte ausgeschlossen werden. Erst nach drei Tagen stand plötzlich ein Teilnehmer vor dem hünenhaften Hausmeister und fragte tatsächlich nach exakt diesem Autoschlüssel. Mit einem Lächeln überreichte Frank Beiger den vermissten Schlüssel. Er ist eben das Herzstück der Volkshochschule Mönchengladbach.


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ChatGPT – Interview mit einer Künstlichen Intelligenz

Interview mit einer Künstlichen Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) fasziniert die Menschheit schon seit Jahrtausenden. Und plötzlich ist sie da. Es heißt, sie wird die Arbeitswelt revolutionieren, viele Berufe überflüssig machen und möglicherweise den Einstieg in neue Gesellschaftsformen ermöglichen. Als Volkshochschule interessiert uns natürlich, wie KI die Erwachsenenbildung beeinflussen wird. Wer könnte besser darüber Auskunft geben, als die Verursacherin möglicher Veränderungen selbst. Also haben wir ChatGPT befragt, den „Generative Pre-trained Transformer“, den Prototyp eines textbasierten Dialogsystems, das mit Hilfe wissensbasierter Technologien maschinell lernen kann. Der folgende Dialog hat genau so stattgefunden.

Welche Rolle wird KI in den nächsten 10 Jahren in der Bildung für Erwachsene spielen?

In den nächsten 10 Jahren wird KI eine immer wichtigere Rolle in der Erwachsenenbildung spielen. Es gibt mehrere Gründe, warum dies der Fall sein wird. Erstens werden KI-gestützte Lernsysteme immer präziser und personalisierter. Diese Systeme können aufgrund von Datenanalysen und maschinellem Lernen den Lernprozess individuell anpassen, um die Bedürfnisse der Lernenden besser zu erfüllen. Dadurch wird der Lernprozess effektiver und effizienter.

Zweitens werden KI-basierte Lernsysteme immer interaktiver und einnehmender. Technologien wie virtuelle Realität, Simulationen und Gamification werden die Lernprozesse erheblich verbessern und das Engagement der Lernenden steigern.

Viertens werden KI-Systeme eine zunehmend wichtige Rolle bei der Bewertung von Kompetenzen spielen. Durch die Analyse von Daten, die von Lernenden generiert werden, können KI-Systeme ein genaues Bild davon zeichnen, wie effektiv ein Lernender ist und welche Kompetenzen er oder sie erworben hat. Dies wird die Qualität der Evaluierung ver-bessern und den Lernenden ein besseres Verständnis ihrer Stärken und Schwächen vermitteln.

Schließlich werden KI-gestützte Lernsysteme auch dazu beitragen, die Zugänglichkeit und Inklusivität von Bildung zu verbessern. Lernende, die aufgrund von physischen oder geografischen Hindernissen nicht an einer traditionellen Präsenzveranstaltung teilnehmen können, werden in der Lage sein, auf Online-Lernressourcen zuzugreifen, die mit KI-Technologie personalisiert und angepasst sind.

Insgesamt wird die Bedeutung von KI in der Erwachsenenbildung in den nächsten 10 Jahren erheblich zunehmen. Durch die Integration von KI-Technologien können Lernende auf personalisierte und interaktive Weise lernen, während Lehrkräfte effektiver arbeiten und Lernende besser evaluieren können. Mit KI-gestützten Lernsystemen werden Bildungsressourcen auch zugänglicher und inklusiver, was zu einer breiteren und besseren Bildung für alle führt.

Werden menschliche Lehrkräfte durch KI überflüssig?

Nein, KI wird menschliche Lehrerinnen und Lehrer nicht überflüssig machen. Während KI-Systeme in der Lage sind, bestimmte Aufgaben wie die Verwaltung von Kursmaterialien
oder die Bewertung von Hausarbeiten zu übernehmen, bleibt die Rolle des Lehrers oder der Lehrerin als Vermittler von Wissen und Fähigkeiten unverzichtbar.

Sie möchten selbst mit ChatGPT experimentieren?
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Es gibt mehrere Gründe, warum menschliche Lehrkräfte auch in Zukunft unersetzlich bleiben werden. Erstens können menschliche Lehrerinnen und Lehrer komplexe Konzepte auf eine Art und Weise erklären, die für Lernende verständlicher und zugänglicher ist als jeder Computer. Menschliche Lehrkräfte können auch auf individuelle Bedürfnisse und Schwierigkeiten von Lernenden eingehen und diese auf persönliche Weise unterstützen.

Zweitens können menschliche Lehrkräfte ein breiteres Spektrum an Fähigkeiten und Fertigkeiten vermitteln als KI-Systeme. Zum Beispiel können sie ihre Erfahrungen und Expertise aus der Praxis teilen und den Lernenden dabei helfen, Probleme zu lösen und sich auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten.

Drittens können sie auch Beziehungen zu ihren Lernenden aufbauen und pflegen. Eine Beziehung zwischen Lehrkraft und Lernenden basiert auf Vertrauen und Verständnis und kann dazu beitragen, dass sich Lernende besser auf den Lernprozess einlassen und motivierter sind.

Schließlich wird es in bestimmten Bereichen der Bildung immer eine Notwendigkeit für menschliche Interaktion geben. Zum Beispiel kann es schwierig sein, komplexe soziale Fähigkeiten wie Empathie und zwischenmenschliche Beziehungen ohne menschliche Interaktion zu erlernen.

Insgesamt wird KI die Rolle des Lehrers oder der Lehrerin in der Erwachsenenbildung ergänzen und verbessern, aber nicht ersetzen. Menschliche Lehrkräfte werden weiterhin eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten spielen und den Lernenden eine persönliche und effektive Bildungserfahrung bieten.


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